Wasserwandern Spreewald
Die Region ist im Vergleich zu den stark befahrenen Berliner Seen und Gewässern ein Paradies der Ruhe und des Friedens für alle Liebhaber des Wasserwandern und Kanufahrens.
Wir bieten Ihnen in unserem Gästehaus Liubas Insel am Köthener See die Möglichkeit, Kanadier-Boote unterschiedlicher Größe gegen Gebühr auszuleihen. Die nötige Ausrüstung wie Paddel, Gepäcktonnen oder auch Schwimmwesten stellen wir selbstverständlich. Wasserwanderkarten der Region können Sie bei uns zum Selbstkostenpreis erwerben. Auf geht’s!
Region Unterspreewald und Köthener See
Der Köthener See bildet das nordwestliche Ende des Unterspreewaldes. Er ist im Osten wie im Westen über drei Wasserstraßen direkt mit dem Biosphärenreservat Unterspreewald (Groß Wasserburger Spree), mit dem Ort Leibsch (via Dahme-Umflut Kanal zur Hauptspree) sowie mit Märkisch Buchholz und dann im weiteren Verlauf mit den Berliner Seen ab Prieros ebenfalls über den Umflutkanal verbunden. Diese Anbindung bietet für alle Interessenten des Wasserwanderns ideale Möglichkeiten, Köthen als Basis oder Zwischenstation für mehrtägige oder eintägige Touren zu nutzen. Siehe Kanutouren
Der See mit seinen Wasserstraßen gen Unterspreewald ist ein für deutsche Verhältnisse sehr ursprünglicher naturnaher Biotop mit Feuchtwiesen, Fließen, Gräben, Erlenbrüchen, breiten Gelegezonen und Verlandungsflächen und größeren Waldgebieten. Hier ist Entschleunigung angesagt. Auf dem Wasser ist man oft noch allein und vor allem in den Morgen- und Abendstunden sind gute Tierbeobachtungen möglich.
Der Unterspreewald
… ist der kleinere Bruder des Oberspreewaldes und liegt, wieder Name schon sagt im unteren Lauf der Spree gen Norden. Das als Unterspreewald bezeichnete Gebiet (von den Einheimischen auch liebevoll Pusch genannt) beginnt rund 10 km nördlich der Kreisstadt Lübben und verläuft über das Kerngebiet bei Schlepzig bis zum Ort Leibsch wo die Hauptarme der Spree sich wieder vereinigen.
Im Gegensatz zum Oberspreewald ist die Region durch dichte Bewaldung mit Auwald, Buchenhain, Erlenbrüchen und einigen unzugänglichen Feuchtwiesen gekennzeichnet. Der Wasserwanderer und Naturliebhaber wird hier vor allem in der Hauptsaison mehr Ruhe und Natur dafür weniger Historie und Kultur der Region erfahren. Auch als ein lohnendes Revier für Angelurlaub (gute Welsbestände) ist das Flussgebiet bekannt.
Die Wasserarme zwischen 1 bis 5 Meter tief und weisen je nach Jahreszeit und Niederschlagsmengen auch manchmal eine stärkere Strömung auf. Die Wasserstände der Fliesse werden durch ein Schleusensystem geregelt. Die Bedienung erfolgt in der Regel in Eigenregie und ist schnell erlernt.
Wasserwanderrastplätze der Region:
Lübben Campingplatz am Burglehn, Lübben Jugendherberge Zum Wendenfürst, Gaststätte und Anglerheim Petkampsberg, Campingplatz Jugendherberge Köthener See, Biwakplatz Dahme-Umflutkanal in Märkisch Buchholz, Campingplätze am Neuendorfer See (Halbinsel Raatsch, Hohenbrück und Alt Schadow)
Kanuverleih Stationen :
Köthen, Groß Wasserburg, Schlepzig, Petkampsberg, Lübben
Tourvorschläge:
1. Tagestouren
A Köthener See – Groß Wasserburg – Leipsch – Köthener See (12 km)
B Köthener See – Groß Wasserburg – Schlepzig – Groß Wasserburg – Köthener See (16 km)
C Lübben Strandcafe – Berste Haintour – Burglehn – Hauptspree – Lübben (7 km)
D Schlepzig – Hauptspree – Petkampsberg – Puhlstrom –Quaasspree – Schlepzig (8 km)
2. Mehrtagestouren
A Köthener See – Groß Wasserburg – Petkampsberg – Schlepzig – Leipsch – Neuendorfer See – Leipsch – Köthener See (3 Tage – 39 km)
B Köthener See – Märkisch Buchholz – Dahme Umflutkanal – Prieros – Hölzerner See – Klein Köris – Demminsee – Teupitz (3 Tage – 45 km)
C Lübben – Petkampsberg – Schlepzig – Köthener See ( 2 Tage – 22 km)
Der Oberspreewald
…ist in seiner Fläche ungefähr drei mal so groß wie sein kleinerer Bruder flußabwärts. Von Cottbus kommend verzweigt sich bei Burg am Südende der Region der Fluss in viel kleine Fliesse und bildet eine deltaähnliche Natur- und auch Kulturlandschaft.
Bei Lübbenau kommen die Fliesse wieder zusammen und begeben sich mit zwei Spreearmen auf Ihren weiteren Weg gen Norden nach Lübben.
Viele Jahrhunderte wurde das Gebiet durch Landwirtschaft der Kleinbauern beginnend bei den wendischen Siedlern im 8. Jahrhundert bis heute in seinw ursprüngliche Form gebracht. Entstanden sind zahllose kleiner Wiesen und Felder mit Dörfern und Gehöften, die auch heute noch zum Teil nur per Kahn erreichbar sind.
Der Wasserwanderer findet hier flache und schmale Gewässer mit einer Vielfalt an Tourvariationen. Die touristisch wichtigen Orte sind Burg, Lehde, Leipe, Straupitz und Lübbenau. Das Brauchtum der Sorben (Wenden) kann man am besten in Lehde oder Burg besichtigen.
Wasserwanderrastplätze der Region:
Lübbenau Campingplatz am Schloßpark, Bootshaus der Spreewaldkanuten, Spreewaldhof Leipe, Lehde Campingplatz
Burg – Zelten am Ostgraben, Rastplatz Zum Jägerhof, Ramonas Wiesenfühlung, Gasthof zur Wildbahn, Kneipp Camping
Kanuverleih der Region :
Bei einer großen Anzahl von Anbieter in Lübbenau, Burg oder Lehde,
Tourvorschläge:
1. Tagstouren:
A Lübbenau – Lehde- Lübbenau (4 km)
B Lübbenau gen Naturschutzgebiet Barzlin (10 km)
C Burg – Burg Kolonie – Burg (10 km
2. Mehrtagestouren:
A Lübbenau – Lehde – Leipe – Burg Spreehafen – Ostgraben – Hauptspree – Lübbenau (2 Tage – 34 km)
B Burg – Burger Hochwald via Leineweberfliess und kleine Scheidung, Lübbenau, Lehde, Leipe, Burg (2 Tage – 37 km)
C Burg – Leipe – Straupitz – Hochwald – Lübbenau – Lübben – Petkampsberg – Neuendorfer See –Alt Schadow (5 Tage – 57 km)